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Leitfaden zum Deutschen Corporate Governance Kodex
In allen schnell wachsenden Unternehmen stellt sich irgendwann die Frage, wie das Unternehmen effizient und verantwortungsvoll geführt werden kann. Früher oder später stoßen dabei viele auf den Deutschen Corporate Governance Kodex, kurz DCGK. Was genau der Kodex regelt und wieso er auch für kleinere Unternehmen als Handlungsleitfaden dienen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was ist der Deutsche Corporate Governance Kodex?
Der DCGK ist eine Best-Practice Anleitung für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensleitung und -überwachung. Der Kodex existiert mittlerweile seit 20 Jahren wird jährlich von einer Regierungskommission aktualisiert.Für die meisten Unternehmen in Deutschland ist derDCGK nicht verpflichtend.
Nur börsennotierte Aktiengesellschaften müssen sich gemäß § 161 I AktG in einer jährlichen Entsprechenserklärung dazu äußern, ob und welche der Vorschläge des DCGK sie anwenden. Sofern sie die Vorschläge nicht anwenden, müssen sie erklären, wieso sie sich dagegen entschieden haben (sog. comply or explain-Regel).
Wie ist der Kodex aufgebaut?
Der Kodex befasst sich mit verschiedenen Elementen der Unternehmensführung und -überwachung. Hierzu gehören:
- die allgemeine Leitung und Überwachung,
- die Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat,
- die Vermeidung von Interessenkonflikten,
- sowie die Berichterstattung und Vergütung.
Zu diesen unterschiedlichen Themengebieten enthält der Kodex jeweils Grundsätze, Empfehlungen und Anmerkungen:
In den Grundsätzen werden wesentliche gesetzliche Vorgaben wiedergegeben, an die sich börsennotierte Unternehmen halten müssen. Zum Beispiel basiert der Grundsatz 7 (Wahl des:der Aufsichtsratsvorsitzenden und seine:ihre Aufgaben) auf der gesetzlichen Regelung des § 107 AktG.
Die Empfehlungen sind an dem Wort “soll” zu erkennen und sind für kein Unternehmen verpflichtend. Zu den Empfehlungen müssen sich börsennotierten Unternehmen jedoch jährlich in der Entsprechenserklärung äußern und erklären, warum sie sich entweder für oder gegen eine Umsetzung der Empfehlungen entschieden haben.
Von den Anmerkungen kann ohne Erklärung abgewichen werden.
Der DCGK als Handlungsleitfaden
Zwar ist der DCGK für die meisten deutschen Unternehmen nicht verpflichtend. Doch die Regeln und Vorschläge enthalten wichtige Elemente einer gute Corporate Governance Struktur und lassen sich daher ohne weiteres auf alle deutschen Gesellschaftsformen übertragen.
Fides als Wegbegleiter
Für Unternehmen, die ihre Governance Struktur aufbauen oder digitalisieren wollen, ist Fides der ideale Partner:
- Fides hilft rechtzeitig an Berichtspflichten gegenüber Investoren zu denken,
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- Digitale Beschlussfassung werden umfassend dokumentiert, damit auch wirklich nichts verloren geht.
Fazit
- Für Deutsche Unternehmen ist der Kodex ein Art Handlungsleitfaden für die eigene Corporate Governance Strategie.
- Die Einhaltung der Vorgaben ist für die meisten Unternehmen freiwillig. Nur börsennotierte Aktiengesellschaften müssen einen Comply-or-Explain-Report veröffentlichen.